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Rudi Schiedermair

Keramik

Rudi Schiedermair- Portrait sw

aus Rosenheim
Ausstellung im Kulturhof:
Oktober 2016 Kunst am Kamin

 

 

Durch mein Bergwandern und -steigen habe ich über die Jahre viele Länder und Kulturen unserer Erde kennengelernt. Dabei entdeckte ich meine Vorliebe und Begeisterung für Keramiken, die u.a. ein fester Teil der Kultur eines jeden Volkes sind.

Und auf meinen Rückreisen befand sich immer wieder ein mehr oder weniger großer Scherben in meinem Handgepäck. Daraus entwickelte sich meine Leidenschaft, selbst mit Ton zu arbeiten. Bei mir stehen zwei Dinge im Vordergrund: das Gestalten von Skulpturen und abstrahierten Objekten – und das Brennen in der Rakutechnik.

Beim Rakubrand kennt man vorher nie genau das Ergebnis (vielleicht mag ich es deshalb so gern). Diese erzielt man erst nach dem Reduzieren der über 1000°C heißen Teile in den Sägespänen. Denn die farbliche Gestaltung, vor allem bei kupferhaltigen Glasuren, und die Bildung des Craqueles, sind immer ganz individuell, einzigartig und nicht reproduzierbar (wunderbar!).

Dabei muss man auch die Schichtdicke, die Lokalität und Atmosphäre im Ofen beachten. Generell ist der Rakubrand für mich ein Experiment ohne Ende.

Der Zwiespalt zwischen Enttäuschung und Begeisterung ist stets vorhanden, denn die Erwartungshaltung ist hoch und der Weg zum erfolgreich gebrannten Stück ist lang.

Ich habe meine Technik durch die Arbeit mit namhaften Künstlern im In- und Ausland verfeinert. Du lernst einfach nie aus. Die Feinheiten im Umgang mit Tonen, Glasuren und den unterschiedlichsten Brenntechniken von Keramiken (Raku-, Pitfire-, Kapsel-, Steinzeug- und Holzbrand…) fordern deine Liebe und deinen Respekt.

http://www.weicher-schiedermair.de/Keramik/


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