Schweres Geschütz
Bei allem Selbermachen (wollen) - gelegentlich muss dann doch das schwere Gerät her. Wir sehen erleichtert zu, während der Bagger im Nu die schweren Brocken ausbuddelt.
Bei allem Selbermachen (wollen) - gelegentlich muss dann doch das schwere Gerät her. Wir sehen erleichtert zu, während der Bagger im Nu die schweren Brocken ausbuddelt.
Wir haben uns die alte Mauer zur Stube vorgenommen. Ein Wochenende mit Jurafeldsteinen auf 60cm Breite und Schleppen von zwei Tonnen Schutt aus Putz.
Die Schwierigkeit war eigentlich nur die dicken Brocken ohne größeren Gesundheitsschaden aus dem Mauerwerk zu lösen. Wir fragen uns allerdings, warum die kleinen Steine ganz unten und oben dann die riesig schweren. Die hatten wohl irgendwann keine Lust mehr...
Es wird Zeit in die Bäume zu steigen. Die Edelbrennerei im Nachbarort freut sich schon. Der Rest wird Kompott.
Für die Werkstatt benötigen wir mehr Licht als die alten Stallfenster durchlassen. Wir setzen alte Holzfenster eines Abrisshauses in die Süd-Westmauer. Dabei müssen wir einfach nur die bestehenden Öffnungen nach unten verlängern. Die Ostseite behält ihre alten Stallfenster. Lediglich die Gläser werden erneuert.
Es ist uns wichtig, einen ursprünglichen Charakter zu bewahren und die jeweilige Fassade soll natürlich ein einheitliches Bild ergeben.
Was an Kräutern nicht schon da war, kam irgendwie zu uns, siedelte sich an oder liebe Freunde brachten neue mit. Frisch oder über dem Holzofen getrocknet, einfach wunderbar.
kultivieren [kʊltiˈviːrən]; Bedeutungen 1.urbar machen 2.als Kulturpflanze züchten, anpflanzen, anbauen 3.a.sorgsam, in besonderem Maße pflegen, fördern b.verfeinern, auf eine höhere Ebene stellen
Synonyme:
•erschließen, kolonisieren, roden, urbar machen
•anbauen, anpflanzen, ansäen, bauen, züchten
•fördern, pflegen •verbessern, verfeinern, verschönern, vervollkommnen, zivilisieren; (gehoben) veredeln; (bildungssprachlich) sublimieren
Herkunft: französisch cultiver < mittellateinisch cultivare = (be)bauen, pflegen, zu lateinisch cultus (Kult)
Die Bretter von der Stalldecke sind durchgehend morsch. Es rieselt und es kracht herunter, als wir die ersten Bretter lösen. Das Jahrzehnte alte Stroh muss wieder aus dem Schutt herausgefieselt werden und auf den Misthaufen. Eine meditative Arbeit.
Juli 2011. Wir schlagen die Zelte auf und richten unser Arbeitslager hinter dem Stall ein. Aller Anfang ist bekanntlich schwer, aber es tröstet, die schmerzenden Muskeln fest eingemummelt am Lagerfeuer zu wärmen.